Swiss Orchestra: Flauto Favoloso
Beschreibung
Das Komponieren nach klassischen Regeln der Kunst erfordert gründliche Kenntnisse der musikalischen Kontrapunkttechniken und -prinzipien. Bitte beim Schreiben von Musik darauf achten, dass die Stimmführung logisch und sangbar ist, zu grosse und unangenehme Sprünge sollten viermieden werden und man sollte sich vergewissern, dass die Stimmen untereinander gut ausbalanciert sind; Quint- und Oktavparallelen zwischen den Stimmen sind verboten, die richtige Behandlung von Leittönen wird vorausgesetzt; harmonische Fortschreitungen und Akkordwechsel müssen logisch und klanglich befriedigend sein; verschiedene motivische Verarbeitungsmöglichkeiten wie Wiederholung, Variierung oder Kontrast sollten verwendet werden; selbstverständlich sind auch Rhythmus, Form, Dynamik, Artikulation, Klangfarbe und Ausdruckskraft interessant zu gestalten. Und das Wichtigste: Trotz all der Regeln schön geschmeidig bleiben, ansonsten wird das nichts mit einem inspirierten Werk und man läuft Gefahr, von Mozart höchst persönlich verspottet zu werden: Denn dieser hat in seinem Divertimento KV 522 namens «Ein musikalischer Spass» genau jene dilettierenden Komponisten aufs Korn genommen, denen es an technischen Fertigkeiten und an musikalischer Eingebungskraft mangelte.
In seiner Persiflage auf die Gattung Sinfonie spielte Mozart mit Erwartungen: Vieles klingt grobschlächtig, ideenlos, schräg und verquer, ist zu langsam – und damit wohl den Fähigkeiten seiner Musiker angepasst –, die Hörner treffen die Töne nicht und das wichtigste Thema im Trio des zweiten Satzes ist eine Tonleiter über zwei Oktaven. Natürlich ändern sich Kompositionstechniken, Stile und Geschmäcker im Laufe der Jahrhunderte, aber sämtliche Komponisten des Neujahrskonzerts mit dem Swiss Orchestra waren auf der Höhe ihrer Zeit und beherrschten ihr Handwerk: Dies gilt für den frühklassischen Luzerner Komponisten Joseph Franz Xaver Dominik Stalder ebenso wie für den venezianischen Barockhelden Antonio Vivaldi, für Anton Heberle, über dessen Leben nicht viel mehr bekannt ist, als dass er in Wien eine Spazierstockblockflöte erfunden haben soll, und – obwohl den Beiden das von Manchen gerne abgesprochen würde – auch für Johann Strauss und dessen gleichnamigen Sohn.
An der Blockflöte brilliert Maurice Steger und zeigt, wie klangschön, filigran, klar und rein jenes ‹dank› frühmusikalischer Bildung wohl meistunterschätzte Instrument der Musikgeschichte klingen kann. Flauto Favoloso also – auf ein Gutes 2025!
Programm:
Joseph Franz Xaver Dominik Stalder
Sinfonie Es-Dur
Anton Heberle
Konzert für Blockflöte und Orchester G-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento F-Dur KV 522 («Ein musikalischer Spass»)
Antonio Vivaldi
Konzert für Blockflöte G-Dur op. 10/6 RV 437
Fabian Müller
Fantasia folcloristica
Johann Strauss (Sohn)
Tik-Tak Polka
Johann Strauss (Vater)
Radetzky-Marsch
Künstler*innen:
Maurice Steger, Blockflöte
Swiss Orchestra
Lena-Lisa Wüstendörfer, Leitung
In seiner Persiflage auf die Gattung Sinfonie spielte Mozart mit Erwartungen: Vieles klingt grobschlächtig, ideenlos, schräg und verquer, ist zu langsam – und damit wohl den Fähigkeiten seiner Musiker angepasst –, die Hörner treffen die Töne nicht und das wichtigste Thema im Trio des zweiten Satzes ist eine Tonleiter über zwei Oktaven. Natürlich ändern sich Kompositionstechniken, Stile und Geschmäcker im Laufe der Jahrhunderte, aber sämtliche Komponisten des Neujahrskonzerts mit dem Swiss Orchestra waren auf der Höhe ihrer Zeit und beherrschten ihr Handwerk: Dies gilt für den frühklassischen Luzerner Komponisten Joseph Franz Xaver Dominik Stalder ebenso wie für den venezianischen Barockhelden Antonio Vivaldi, für Anton Heberle, über dessen Leben nicht viel mehr bekannt ist, als dass er in Wien eine Spazierstockblockflöte erfunden haben soll, und – obwohl den Beiden das von Manchen gerne abgesprochen würde – auch für Johann Strauss und dessen gleichnamigen Sohn.
An der Blockflöte brilliert Maurice Steger und zeigt, wie klangschön, filigran, klar und rein jenes ‹dank› frühmusikalischer Bildung wohl meistunterschätzte Instrument der Musikgeschichte klingen kann. Flauto Favoloso also – auf ein Gutes 2025!
Programm:
Joseph Franz Xaver Dominik Stalder
Sinfonie Es-Dur
Anton Heberle
Konzert für Blockflöte und Orchester G-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento F-Dur KV 522 («Ein musikalischer Spass»)
Antonio Vivaldi
Konzert für Blockflöte G-Dur op. 10/6 RV 437
Fabian Müller
Fantasia folcloristica
Johann Strauss (Sohn)
Tik-Tak Polka
Johann Strauss (Vater)
Radetzky-Marsch
Künstler*innen:
Maurice Steger, Blockflöte
Swiss Orchestra
Lena-Lisa Wüstendörfer, Leitung
Veranstaltungsdetails
Preise:
CHF 75.00 / 60.00CHF 60.00 / 50.00 Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft
CHF 20.00 Schüler*innen, Lernende und Studierende bis 30 Jahre sowie Kulturlegi-Inhaber*innen