Patrick Lambertz: Spielräume
Beschreibung
Die Galerie 94 im Badener Merker Areal zeigt Fotografien von Patrick Lambertz. Unter dem Titel „Spielräume“ wird erstmalig eine Zusammenstellung seiner Arbeiten der letzten Jahre gezeigt, die durch ihre kompositorische Strenge und tiefgründige Auseinandersetzung mit der Fotografie bestechen.
Unter der Leitung von Sascha Laue hat sich die Galerie 94 einen Namen für ein anspruchsvolles Programm junger und etablierter Fotografen gemacht. Die von Laue kuratierte Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Lambertz’ Arbeiten aus den vergangenen acht Jahren. Der Titel der Ausstellung spiegelt Lambertz’ spielerischen Umgang mit dem Medium Fotografie, seinen Drang sich immer wieder neu zu erfinden und die Interpretationsspielräume, die seine Bildwelten für die Betrachter eröffnen.
Solitäre
Lambertz inszeniert seine Motive häufig wie auf einer Bühne, in reduzierten, fast surrealen Landschaften. Ob im winterlichen Schnee oder herbstlichen Regen – Solitäre wie die „Chalets of Switzerland“, die Hochsitze aus „Die Architektur der Jagd“, die „Kapellen“ oder das berühmte „Hotel Belvédère“ tauchen immer wieder in Lambertz’ Arbeiten auf und prägen sich durch ihre minimalistische Darstellung ins Gedächtnis ein. Im Gegensatz zu Bernd und Hilla Becher, die durch ihre seriellen Schwarz-Weiss Fotografien von Wassertürmen und Fachwerkhäusern bekannt geworden sind, erlaubt sich Lambertz seinen Motiven allerdings eine persönliche Interpretation hinzuzufügen. Einerseits spielen Jahreszeit und Witterung in seinen Arbeiten eine wichtige Rolle, andererseits scheut er sich nicht, seine Fotografien nachträglich zu retuschieren und farblich zu bearbeiten, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Seestücke
Lambertz’ neueste Arbeit erlebt in der Badener Ausstellung ihre Premiere und ist durch ein Zitat von Marcel Proust inspiriert:
„Die wahre Entdeckungsreise liegt nicht darin, neue Landschaften zu suchen, sondern darin, mit neuen Augen zu sehen.“
Mit diesem Auftrag im Hinterkopf, das Ungewöhnliche im Naheliegenden zu entdecken, hat Lambertz dem Zürichsee eine magische Seite abgewonnen. „Seestück“ bezeichnet in der traditionellen Malerei die dramatisierte Darstellung eines wilden Meeres oder Szenen von Schiffen in gewaltigen Schlachten. Diesen heroischen, manchmal bedrohlichen Meeresporträts stellt Lambertz’ mit seinen Seestücken kontemplative, monochrome Seelandschaften gegenüber und ironisiert damit – nicht ganz unbeabsichtigt – diese historische Assoziation.
Die Ausstellung „Spielräume“ bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Fotografien von Patrick Lambertz aus verschiedenen Schaffensperioden an einem Ort zu entdecken.
Patrick Lambertz wurde 1972 in Aachen, Deutschland, geboren und verbrachte seine prägenden Jahre in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Ghana und Belgien. Sein erster Ausflug in die Welt der Kunst führte ihn zum Filmstudium nach Berlin, wo er die Gelegenheit hatte, mit renommierten Künstlern wie Wim Wenders, Rosa von Praunheim und Shirin Neshat zu arbeiten.
Anschliessend zog Lambertz in die Schweiz, wo er zunächst in der Sport- und Modebranche tätig war. Parallel dazu verfolgte er weiter beharrlich seine Leidenschaft für die Fotografie. Seine professionellen Fotoshootings wurden in Printmagazinen, Anzeigen und Katalogen veröffentlicht.
Bereits im Alter von 18 Jahren begann Patrick Lambertz, seine Werke auszustellen, und erhielt Auszeichnungen für seine Fotografien und Filmarbeiten. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen drei Kindern in der Schweiz.
Unter der Leitung von Sascha Laue hat sich die Galerie 94 einen Namen für ein anspruchsvolles Programm junger und etablierter Fotografen gemacht. Die von Laue kuratierte Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Lambertz’ Arbeiten aus den vergangenen acht Jahren. Der Titel der Ausstellung spiegelt Lambertz’ spielerischen Umgang mit dem Medium Fotografie, seinen Drang sich immer wieder neu zu erfinden und die Interpretationsspielräume, die seine Bildwelten für die Betrachter eröffnen.
Solitäre
Lambertz inszeniert seine Motive häufig wie auf einer Bühne, in reduzierten, fast surrealen Landschaften. Ob im winterlichen Schnee oder herbstlichen Regen – Solitäre wie die „Chalets of Switzerland“, die Hochsitze aus „Die Architektur der Jagd“, die „Kapellen“ oder das berühmte „Hotel Belvédère“ tauchen immer wieder in Lambertz’ Arbeiten auf und prägen sich durch ihre minimalistische Darstellung ins Gedächtnis ein. Im Gegensatz zu Bernd und Hilla Becher, die durch ihre seriellen Schwarz-Weiss Fotografien von Wassertürmen und Fachwerkhäusern bekannt geworden sind, erlaubt sich Lambertz seinen Motiven allerdings eine persönliche Interpretation hinzuzufügen. Einerseits spielen Jahreszeit und Witterung in seinen Arbeiten eine wichtige Rolle, andererseits scheut er sich nicht, seine Fotografien nachträglich zu retuschieren und farblich zu bearbeiten, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Seestücke
Lambertz’ neueste Arbeit erlebt in der Badener Ausstellung ihre Premiere und ist durch ein Zitat von Marcel Proust inspiriert:
„Die wahre Entdeckungsreise liegt nicht darin, neue Landschaften zu suchen, sondern darin, mit neuen Augen zu sehen.“
Mit diesem Auftrag im Hinterkopf, das Ungewöhnliche im Naheliegenden zu entdecken, hat Lambertz dem Zürichsee eine magische Seite abgewonnen. „Seestück“ bezeichnet in der traditionellen Malerei die dramatisierte Darstellung eines wilden Meeres oder Szenen von Schiffen in gewaltigen Schlachten. Diesen heroischen, manchmal bedrohlichen Meeresporträts stellt Lambertz’ mit seinen Seestücken kontemplative, monochrome Seelandschaften gegenüber und ironisiert damit – nicht ganz unbeabsichtigt – diese historische Assoziation.
Die Ausstellung „Spielräume“ bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Fotografien von Patrick Lambertz aus verschiedenen Schaffensperioden an einem Ort zu entdecken.
Patrick Lambertz wurde 1972 in Aachen, Deutschland, geboren und verbrachte seine prägenden Jahre in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Ghana und Belgien. Sein erster Ausflug in die Welt der Kunst führte ihn zum Filmstudium nach Berlin, wo er die Gelegenheit hatte, mit renommierten Künstlern wie Wim Wenders, Rosa von Praunheim und Shirin Neshat zu arbeiten.
Anschliessend zog Lambertz in die Schweiz, wo er zunächst in der Sport- und Modebranche tätig war. Parallel dazu verfolgte er weiter beharrlich seine Leidenschaft für die Fotografie. Seine professionellen Fotoshootings wurden in Printmagazinen, Anzeigen und Katalogen veröffentlicht.
Bereits im Alter von 18 Jahren begann Patrick Lambertz, seine Werke auszustellen, und erhielt Auszeichnungen für seine Fotografien und Filmarbeiten. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen drei Kindern in der Schweiz.
Veranstaltungsort
Bruggerstrasse 37
5400 Baden